USKOK hat nach einer umfassenden Untersuchung Anklage gegen 25 kroatische Staatsbürger erhoben, die dem Bezirksgericht in Split vorgelegt wurde. Die Anklage bezieht sich auf schwere Straftaten im Zusammenhang mit organisiertem Verbrechen, einschließlich unbefugter Produktion und Handel mit Drogen im Rahmen einer kriminellen Vereinigung. Dieser Fall hebt die Schwere und Komplexität des Drogenhandelsproblems in der Region hervor.
Laut der Anklage agierten die Angeklagten in verschiedenen internationalen Standorten im Zeitraum vom 25. November 2019 bis zum 3. Februar 2023, darunter Kroatien, Spanien, die Niederlande, Belgien, Dänemark, Deutschland, die Schweiz, Österreich, Slowenien, Frankreich, Italien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Kolumbien und Sierra Leone. Ihr Ziel war es, erhebliche unrechtmäßige finanzielle Vorteile durch die kontinuierliche Beschaffung großer Mengen illegaler Drogen zu erzielen, darunter Kokain, Marihuana und Haschisch.
Eine der Schlüsselpersonen, bezeichnet als I. okr., organisierte ein komplexes System zur Beschaffung, zum Transport und Verkauf von Kokain und stellte Kontakte zu Personen aus Südamerika und Serbien her. Dieser Angeklagte verhandelte über Details im Zusammenhang mit der Beschaffung und Lieferung von Drogen, einschließlich Vereinbarungen mit Käufern aus der Europäischen Union. Zu diesem Zweck sicherte sich I. okr. die erforderlichen Mittel zum Kauf von Kokain und arrangierte mit Personen aus Serbien den Transport von Drogen für acht Prozent ihres Marktwerts.
Um den Plan umzusetzen, beauftragte I. okr. II. und V. okr. damit, eine geeignete Besatzung für ein Segelboot zu finden, das die Drogen in Südamerika übernehmen sollte. V. okr. stellte einen Skipper und zusätzliche Besatzungsmitglieder ein, während I. okr. die Reisekosten finanzierte. Anweisungen zur Bewegung des Segelboots wurden dem Skipper gegeben, der die Fahrt auf einen bestimmten Standort vor der Küste Sierra Leones lenkte, wo 905 Kilogramm Kokain im geschätzten Wert von 37.554.624 Euro beschlagnahmt wurden.
Nachdem die Drogen in Europa eingeschmuggelt wurden, organisierte I. okr. den weiteren Verkauf von Kokain gemäß einem vorher vereinbarten Plan mit anderen Angeklagten, darunter II., III., IV., V., XI. und XVI. okr. In Kroatien wurde Kokain zu Preisen zwischen 32.000 und 45.000 Euro pro Kilogramm verkauft, während die Preise in anderen europäischen Ländern zwischen 31.500 und 38.000 Euro lagen. Darüber hinaus beauftragte I. okr. X. und XVI. okr. damit, Wohnungen in Deutschland zur Lagerung von Drogen zu mieten, während II., III. und IV. okr. den Empfang, die Lagerung und den Verkauf von Drogen organisieren sollten...
I. okr. wird auch beschuldigt, ein Drogenverteilungsnetzwerk eingerichtet zu haben, das die Organisation der Drogenübergabe an andere Angeklagte umfasst, die diese dann an verschiedenen Orten, darunter Split, Solin, Biograd, Dubrovnik, Zadar, Rijeka und Zagreb, weiterverkauften. Drogen wurden auch in Bosnien und Herzegowina verteilt, wobei der Verkauf über Zwischenhändler, einschließlich IX. okr., abgewickelt wurde, der die Drogen entgegennahm und gemäß den Bestellungen verteilte.
Darüber hinaus war I. okr. ein entscheidender Faktor bei der Beschaffung von Haschisch und Marihuana und organisierte den Transport und die Lagerung dieser Drogen in Spanien. Mit Partnern aus III., IV., V., XII. und XV. okr. organisierte er den Transport von Drogen zu Kunden und stellte geeignete Routen sicher, um polizeiliche Kontrollen zu vermeiden. Die Drogen wurden in gemieteten Wohnungen und Industriehallen in ganz Spanien gelagert.
Zum Zwecke des Schmuggels beauftragte I. okr. V., X. und XIII. okr. mit dem Kauf eines Handelsunternehmens in Spanien und der Registrierung von Fahrzeugen mit speziellen Behältern für den Schmuggel. Diese Fahrzeuge wurden verwendet, um Drogen an Kunden in Deutschland, Italien und Kroatien zu transportieren, wobei gefälschte Dokumente für den Transport der Fracht verwendet wurden. Außerdem beschaffte I. okr. Marihuana in Montenegro, während II., III. und IV. okr. für die Entgegennahme, Lagerung und den Verkauf dieser Drogen verantwortlich waren.
Letztendlich gelang es den Angeklagten, erhebliche Mengen Drogen zu beschaffen, darunter mindestens 1.254,5 Kilogramm Kokain, 1.037,50 Kilogramm Marihuana und 100,1 Kilogramm Haschisch, deren Gesamtwert 17.585.216,71 Euro übersteigt. Von dieser Menge wurden 342,8 Kilogramm Kokain im Wert von mindestens 14.227.433,71 Euro verkauft, dazu 450 Kilogramm Marihuana, geschätzt auf 1.282.500,00 Euro, und 77 Kilogramm Haschisch im Wert von 308.000,00 Euro.
USKOK hat die Verlängerung der Untersuchungshaft für 23 Angeklagte beantragt und dabei die Schwere der Anklagen und die potenziellen Risiken, die der Drogenhandel für die Gesellschaft darstellt, hervorgehoben.
Dieser Fall ist nur eines von vielen Beispielen dafür, wie internationale kriminelle Netzwerke innerhalb der Europäischen Union agieren. Der Drogenhandel stellt ein ernstes Problem für die Behörden dar, und der Kampf gegen organisiertes Verbrechen wird immer komplexer. Ermittler stehen vor Herausforderungen, die internationale Zusammenarbeit, den Austausch von Informationen und die Analyse von Daten umfassen, um kriminelle Organisationen zu identifizieren und aufzudecken.
Die Untersuchung von USKOK hat gezeigt, wie gut organisiert diese kriminellen Elemente sind und wie weit sie bereit sind zu gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Die Verbindungen zwischen den Angeklagten und ihren Partnern im Ausland weisen auf die Komplexität von Operationen hin, die mehrere Länder und unterschiedliche Rechtssysteme umfassen. In diesem Fall erstrecken sich die Straftaten über viele Grenzen, was die Arbeit der Behörden, die versuchen, den Drogenhandel zu verhindern, zusätzlich erschwert.
Die Bekämpfung solcher Aktivitäten erfordert nicht nur wirksame Maßnahmen zur Durchsetzung des Gesetzes, sondern auch Prävention auf Gemeindeebene. Bildung und Bewusstsein für die Gefahren, die der Drogenhandel der Gesellschaft bringt, sind von entscheidender Bedeutung. Viele Nichtregierungsorganisationen und Regierungsbehörden arbeiten daran, das Bewusstsein unter Jugendlichen und gefährdeten Gruppen zu schärfen, um sie vor dem Einfluss von Drogen zu schützen.
Dieser Fall hebt auch die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenhandel hervor. Der Aufbau starker Beziehungen zwischen den Ländern und die Stärkung gemeinsamer Anstrengungen können erheblich zur Bekämpfung dieser kriminellen Netzwerke beitragen. Der Austausch von Informationen zwischen den Strafverfolgungsbehörden ist entscheidend für das Verständnis und den Kampf gegen diese komplexen Operationen.
Während USKOK Anklage erhoben hat, werden die Ermittler weiterhin die Aktivitäten der Angeklagten und deren Netzwerke überwachen. Die Ermittlungsarbeit wird fortgesetzt, um Gerechtigkeit zu gewährleisten und die weitere Ausbreitung organisierten Verbrechens zu verhindern. Diese Situation unterstreicht, wie wichtig es ist, dass Gesellschaft, Behörden und Organisationen gemeinsam an der Bekämpfung dieses Problems arbeiten.
Erstellungszeitpunkt: 02 Oktober, 2024
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