Die Polizeibeamten der Seepolizei der Polizeistation Senj führten gestern Kontrollen an mehreren Orten rund um die Inseln Rab und Cesarica durch. Dabei ertappten sie vier Personen bei einem Verstoß gegen das Verbot des Gleitens innerhalb von 300 Metern vom Ufer entfernt. Unter ihnen waren drei Deutsche und ein Österreicher.
Wegen der festgestellten Verstöße wurden allen Personen obligatorische Ordnungswidrigkeitsanzeigen ausgestellt.
Gesetzliche Bestimmungen
Gemäß den kroatischen gesetzlichen Vorschriften dürfen Boote und Schiffe, die in den inneren Seegewässern und im Territorialmeer der Republik Kroatien fahren, sich nicht der Küste nähern. Konkret:
- Gleiter dürfen nur in einer Entfernung von mehr als 300 Metern vom Ufer und nur in Gebieten gleiten, in denen das Gleiten nicht verboten ist.
- Die Gebiete, in denen das Gleiten verboten ist bzw. in denen das Gleiten mit kleinen Booten erlaubt ist, sowie die Art ihrer Kennzeichnung, werden vom Hafenmeisteramt bestimmt.
- Das Hafenmeisteramt bestimmt auch die Gebiete, in denen Wasserskilaufen verboten ist, sowie die für die Ausbildung von Skifahrern und Jetski-Führern vorgesehenen Gebiete, einschließlich der Art ihrer Kennzeichnung.
Warnung an Bootsfahrer
Die Seepolizei warnt alle Bootsfahrer, sich strikt an die Regeln der Navigationssicherheit zu halten, insbesondere das Gleiten innerhalb von 300 Metern vom Ufer entfernt zu unterlassen. Es ist auch wichtig, auf Navigationswarnungen und Wettervorhersagen auf den vorgeschriebenen UKW-Kanälen zu hören.
Die Seepolizei wird weiterhin Kontrollen durchführen und notwendige Maßnahmen ergreifen, um mögliche Unfälle und Gefahren auf See zu verhindern. In den letzten Monaten wurden mehrere bedeutende Aktivitäten der Seepolizei registriert. Zum Beispiel beschlagnahmte die Polizeidirektion Dubrovnik-Neretva Ende März in Zusammenarbeit mit der Zollverwaltung mehr als eine halbe Tonne Kokain im Hafen von Ploče. Diese Beschlagnahme, eine der größten jemals in Kroatien, ist Teil eines breiteren Trends im Kampf gegen den Drogenschmuggel durch kroatische Häfen.
Darüber hinaus koordiniert das Nationale Such- und Rettungszentrum auf See (SAR) Rettungsmissionen und arbeitet mit den Küstenwachen der Nachbarländer zusammen. Im Notfall nehmen auch Militärschiffe, Fischerboote und Flugzeuge an Rettungsmissionen teil. Die acht Hafenmeisterämter sind rund um die Uhr im Dienst und verfügen über mehr als 55 Boote für verschiedene See- und Wetterbedingungen.
Sicherheitsmaßnahmen
Die kroatische Seepolizei verfügt über etwa vierzig Boote, die auf sieben Polizeidirektionen verteilt sind und zur Überwachung der 950 Kilometer langen Staatsgrenze sowie zur Überwachung der Binnengewässer eingesetzt werden. Neben der Überwachung beteiligt sich die Seepolizei auch an Rettungsmissionen auf See. Das staatliche Unternehmen Plovput und das Kroatische Hydrographische Institut sind für die Sicherheit der Navigation in der Adria verantwortlich, einschließlich der Wartung der Seewege und Funkdienste sowie der Durchführung wissenschaftlicher Untersuchungen im Zusammenhang mit der Navigation.
Die Seepolizei betont die Bedeutung der Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und der richtigen Vorbereitung auf die Navigation, um Unfälle zu vermeiden und ein sicheres Vergnügen an Aktivitäten auf See zu gewährleisten. Im Falle von Unklarheiten oder dem Bedarf an zusätzlichen Informationen können sich Bootsfahrer an die zuständigen Hafenmeisterämter wenden oder die verfügbaren UKW-Kanäle zur Kommunikation nutzen.
Erstellungszeitpunkt: 26 Juli, 2024
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