Die Staatsanwaltschaft in Osijek hat einen Befehl zur Durchführung einer Untersuchung gegen acht kroatische Staatsbürger, geboren 1956, 1964, 1964, 1969, 1958, 1968, 1968 und 1968, wegen des Verdachts auf Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung gemäß Artikel 120, Absatz 1 des Strafgesetzbuches der Republik Kroatien erlassen.
Begründeter Verdacht auf Verbrechen aus dem Jahr 1991
Nach den gesammelten Beweisen wird angenommen, dass der erste und der zweite Angeklagte zwischen Mitte November 1991 und Mitte Januar 1992 in Grabovac an illegalen Handlungen gegen Zivilisten nicht-serbischer Nationalität beteiligt waren. In diesem Zeitraum, nachdem die JNA-Truppen und serbische paramilitärische Formationen während der bewaffneten Aggression gegen Kroatien Baranja besetzt hatten, handelten die Angeklagten als Mitglieder des Territorialverteidigungskommandos Grabovac entgegen den Bestimmungen des internationalen Gewohnheits-, Kriegs- und humanitären Rechts. Ihre Aktivitäten umfassten die Festnahme von nicht-serbischen Einwohnern in den Räumlichkeiten des Kulturhauses in Grabovac, wo sie diese körperlich und psychisch misshandelten, um sie zu zwingen, ihre Häuser zu verlassen.
Nach Informationen aus der Untersuchung befanden sich unter den Opfern Zivilisten, die in den Jahren 1956, 1944, 1950, 1935, 1938, 1940, 1970, 1949, 1939, 1947, 1940, 1959, 1928, 1939, 1956, 1939, 1960, 1947 und 1934 geboren wurden. Diese Menschen wurden unter Drohungen und körperlicher Gewalt gezwungen, ihre Häuser zu verlassen. Die Misshandlungen, denen sie ausgesetzt waren, umfassten Schläge, die schwere Körperverletzungen verursachten, die durch mehrere Schläge verursacht wurden, wodurch viele von ihnen bluteten und schwere körperliche und psychische Folgen erlitten.
Details brutaler Misshandlungen
Weitere Beweise deuten darauf hin, dass im Dezember 1991 in den Räumlichkeiten des Kulturhauses die Angeklagten einen Einwohner, der 1940 geboren wurde, brutal körperlich misshandelten, der nach den erlittenen Verletzungen gelähmt blieb und ohne ärztliche Hilfe später starb. Dieser tragische Tod hob die Brutalität der Handlungen der Verdächtigen weiter hervor, und die während der Untersuchung gesammelten Beweise zeigen eindeutig, dass das Opfer kontinuierlicher Gewalt ausgesetzt war, ohne jegliche Möglichkeit zur Verteidigung oder Hilfe.
Es wird auch vermutet, dass sie gleichzeitig täglich einen weiteren Einwohner, geboren 1959, körperlich und psychisch misshandelt haben. Diese Person erlitt aufgrund der Misshandlungen, denen sie ausgesetzt war, schwere psychische Folgen, und sein Zustand wird weiter verschlimmert durch die Tatsache, dass ihm während dieses Zeitraums keine medizinische Hilfe geleistet wurde. Dieses brutale Verhalten der Angeklagten gegenüber Zivilisten weist auf ihre Absicht hin, die örtliche Bevölkerung zu terrorisieren und sie zu zwingen, ihre Häuser zu verlassen.
Historischer Kontext und Folgen
Zusätzlich zu einzelnen Verbrechen besteht der begründete Verdacht, dass die anderen Verdächtigen von September bis November 1991 in Kneževi Vinogradi und Grabovac ebenfalls gegen internationale Normen zum Schutz von Zivilisten verstoßen haben. Berichten zufolge handelte der dritte Angeklagte als Kommandant des Territorialverteidigungskommandos Kneževi Vinogradi zusammen mit dem vierten, fünften, sechsten, siebten und achten Angeklagten entgegen dem humanitären Recht. Sie haben mit Wissen und Zustimmung des Kommandanten illegal die Freiheit der nicht-serbischen Einwohner von Grabovac beraubt, sie zur Befragung in die Räumlichkeiten des Hauptquartiers gebracht und sie schwer misshandelt, was dauerhafte Auswirkungen auf ihre körperliche und geistige Gesundheit hatte.
Diese Ereignisse sind Teil eines breiteren Kontexts von Kriegsverbrechen, die während des kroatischen Unabhängigkeitskrieges begangen wurden, und haben tiefgreifende Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft. Die in der Anklageschrift erwähnten Verbrechen haben immer noch erhebliche Auswirkungen auf die überlebenden Opfer und ihre Familien. Es ist auch wichtig zu beachten, dass sich die Angeklagten derzeit nicht in der Republik Kroatien befinden und den staatlichen Institutionen nicht zur Verfügung stehen, was die strafrechtliche Verfolgung dieses Falls weiter erschwert.
Dieser Fall zeigt, wie Kriegsverbrechen tiefe Narben in der Gesellschaft hinterlassen haben und betont die Bedeutung von Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht für während des Krieges begangene Verbrechen. Es besteht die Hoffnung, dass Gerechtigkeit endlich erreicht wird und dass die Opfer durch diesen rechtlichen Prozess eine Form der Genugtuung erhalten.
Erstellungszeitpunkt: 23 August, 2024
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