Bei der Zeremonie anlässlich des Internationalen Tags der vermissten Personen und des Gedenktages für die Vermissten im Heimatkrieg, die in Daruvar stattfand, reflektierte Ministerpräsident Andrej Plenković über die Ergebnisse der jahrelangen Arbeit der Regierung bei der Suche nach Personen, die während des Heimatkrieges vermisst wurden. Die Regierung der Republik Kroatien hat trotz zahlreicher Herausforderungen, einschließlich fehlender Informationen und politischer Hindernisse, bedeutende Fortschritte bei diesem komplexen und emotional sensiblen Problem erzielt.
Bedeutende Ergebnisse trotz Herausforderungen
Ministerpräsident Plenković betonte in seiner Rede, dass in den vergangenen Jahren 396 Felduntersuchungen an verschiedenen Standorten in Kroatien durchgeführt wurden. Diese Untersuchungen deckten fast eine Million Quadratmeter ab, während denen die Such- und Identifizierungsdienste es schafften, die Überreste von mindestens 190 Personen zu finden und auszugraben. Frühere Untersuchungen führten zur Identifizierung insgesamt 268 Überreste, was einen bedeutenden Fortschritt bei der Aufklärung des Schicksals der vermissten Personen darstellt.
Systematische Hingabe und politischer Wille
Der Ministerpräsident hob hervor, dass die Ergebnisse dank der engagierten Arbeit von Vizepremier Tomo Medved und seinem Team erreicht wurden. Dieses Team steht in Zusammenarbeit mit anderen relevanten Institutionen täglich vor Herausforderungen, gibt jedoch nicht auf, den Aufwand zu leisten, um vermisste Personen zu finden und zu identifizieren. Der Ministerpräsident betonte speziell, dass kein Treffen mit Vertretern Serbiens oder internationalen Diplomaten ohne Erwähnung dieses Themas verlaufen sei, was kontinuierliche internationale Unterstützung sicherstellt.
Rechtsrahmen und Zukunftspläne
Die Regierung der Republik Kroatien hat in ihrer Amtszeit das Gesetz über vermisste Personen im Heimatkrieg verabschiedet, wodurch ein fester rechtlicher Rahmen für die Fortsetzung der Such- und Identifizierungsbemühungen geschaffen wurde. Außerdem erinnerte Plenković an die Bedeutung der Veteranen-Zentren und kündigte den Bau von fünf neuen Zentren im ganzen Land an, die zusätzliche Unterstützung für die Familien der Vermissten und kroatische Veteranen bieten werden. Diese Infrastruktur stellt einen entscheidenden Teil der würdigen Betreuung derjenigen dar, die am meisten für Kroatien gegeben haben.
Statistik und breiterer Kontext
Nach Angaben des Ministeriums des Innern wurden in den letzten 23 Jahren in Kroatien mehr als 24.000 vermisste Personen gemeldet. Obwohl viele von ihnen später gefunden wurden, gibt es noch eine große Anzahl von Fällen, die auf eine Lösung warten. Im öffentlich zugänglichen Register der vermissten Personen, das regelmäßig aktualisiert wird, wurden in den letzten 12 Monaten 94 neue Profile vermisster Personen hinzugefügt. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass das Problem der vermissten Personen noch immer sehr präsent ist und weitere Aufmerksamkeit und Engagement erfordert.
Unterstützung für Organisationen und soziale Verantwortung
Plenković drückte auch seine Dankbarkeit gegenüber zahlreichen Organisationen aus, die sich aktiv mit diesem Problem befassen, und betonte, dass ihre Arbeit jede mögliche Unterstützung verdient. Die Regierung ist entschlossen, die Zusammenarbeit mit dem zivilen Sektor fortzusetzen und alle notwendigen Ressourcen bereitzustellen, um diesen komplexen und emotional anspruchsvollen Prozess fortsetzen zu können. Der Ministerpräsident hob die Bedeutung der Einbeziehung der gesamten Gesellschaft in diesen Prozess hervor, da jeder Fall einer vermissten Person eine schmerzhafte Geschichte darstellt, die Gerechtigkeit und Wahrheit erfordert.
Internationale Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Zusätzlich zu den nationalen Bemühungen arbeitet die Regierung aktiv mit internationalen Organisationen und Staaten zusammen, um sicherzustellen, dass jede Spur bis zum Ende verfolgt wird. Plenković betonte, dass internationale Zusammenarbeit entscheidend bei der Lösung grenzüberschreitender Fälle vermisster Personen sei und dass Kroatien als zuverlässiger Partner in diesen Bemühungen anerkannt sei. Durch verschiedene Initiativen und Projekte strebt Kroatien an, zu den globalen Bemühungen bei der Lösung des Problems der vermissten Personen beizutragen, einschließlich der Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und anderen internationalen Gremien.
Bedeutung und Zukunft
Abschließend betonte Ministerpräsident Plenković, dass das Thema vermisster Personen im Heimatkrieg für Kroatien von außergewöhnlicher Bedeutung sei und dass die Regierung weiterhin alle notwendigen Anstrengungen unternehmen werde, um sicherzustellen, dass jede Familie Antworten über das Schicksal ihrer Angehörigen erhält. Dieser Prozess, obwohl langsam und herausfordernd, stellt eine moralische und politische Verpflichtung gegenüber all denen dar, die am meisten für ihr Heimatland gegeben haben. Kroatien wird, so schloss er, diesem Ziel weiterhin verpflichtet bleiben, bis jeder Fall einer vermissten Person gelöst ist.
Die Regierung wird auch weiterhin die Kapazitäten für Suche und Identifizierung stärken, einschließlich der Modernisierung technologischer Ressourcen, um die schnellste und effektivste Lösung der verbleibenden Fälle zu gewährleisten. Dieser Prozess wird sowohl von inländischen Institutionen als auch durch Zusammenarbeit mit internationalen Partnern unterstützt, was einen umfassenden Ansatz für dieses wichtige Thema sichert.
Erstellungszeitpunkt: 31 August, 2024
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