In Zagreb, am 3. Oktober 2024, fand eine äußerst wichtige Veranstaltung im Haus Europa statt, die sich auf die Karriereentwicklung junger Wissenschaftler im Bereich der Fusionsenergie konzentrierte. Diese Veranstaltung widmete sich dem Projekt DONES (DEMO Oriented Neutron Source), das als eines der bedeutendsten internationalen Fusionsprojekte gilt. Angesichts seiner ehrgeizigen Ziele hat das Projekt das Potenzial, die Art und Weise, wie Energie produziert und genutzt wird, zu revolutionieren, während es gleichzeitig eine Reihe von Möglichkeiten für junge Ingenieure und Wissenschaftler aus Kroatien und anderen EU-Ländern schafft.
Europäische Zusammenarbeit in der Fusionsforschung
Das Projekt DONES, das in Zusammenarbeit zwischen Kroatien und Spanien durchgeführt wird, wurde 2018 als wissenschaftliche Infrastruktur von strategischer Bedeutung für die Europäische Union erklärt. Dieser Status bringt bedeutende Vorteile, einschließlich des Zugangs zu Finanzierungen aus europäischen und nationalen Quellen. Laut Dr. Tonči Tadić, dem Leiter der kroatischen Fusionsaktivitäten und Koordinator des Konsortiums DONES.HR, strebt Kroatien an, sich als führend in der Fusionsforschung zu positionieren und aktiv an Projekten teilzunehmen, die seine Position innerhalb der globalen wissenschaftlichen Gemeinschaft stärken werden.
Im Rahmen dieses Projekts werden neue Technologien und Materialien untersucht, die für den Bau zukünftiger Fusionskraftwerke entscheidend sein werden. DONES ist als multidisziplinäre Plattform konzipiert, die die Forschung und Entwicklung fortschrittlicher Materialien, die strahlungsresistenter sind, sowie Technologien zum Umgang mit flüssigen Metallen ermöglicht. Diese Forschung ist nicht nur für die Energieproduktion wichtig, sondern auch für die Entwicklung neuer Methoden in der Biomedizin, Industrie und Kernphysik.
DONES als Katalysator für Karrierewachstum
Bei der Veranstaltung waren junge Forscher, Studenten und Ingenieure anwesend, die die Gelegenheit hatten, Vorträge von Kollegen anzuhören, die bereits am Projekt IFMIF-DONES beteiligt sind. Diese Veranstaltung schuf eine einzigartige Gelegenheit zum Austausch von Wissen und Erfahrungen unter jungen Fachleuten und ermutigte sie, über ihre Karrierewege nachzudenken. In ihrer Begrüßungsrede betonte Frau Zrinka Ujević, die Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Kroatien, dass dieses Projekt entscheidend für die Erreichung einer nachhaltigen Zukunft mit einem niedrigen Kohlenstoffanteil ist und die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit in der Wissenschaft hervorhob.
Während der Veranstaltung lobte auch der Botschafter des Königreichs Spanien, H.E. Juan González-Barba, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. "Dieses Projekt ist nicht nur eine Gelegenheit zur Entwicklung der Wissenschaft, sondern auch zur Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen Kroatien und Spanien", sagte der Botschafter. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, Erfahrungen von Experten aus verschiedenen Bereichen zu hören, was die jungen Forscher weiter inspirierte, sich aktiv am Projekt zu beteiligen.
Zusammenarbeit und Innovationsentwicklung
DONES ist als Plattform konzipiert, die die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen ermöglicht, einschließlich Kernphysik, Biologie und Ingenieurwesen. Das Projekt wird es jungen Wissenschaftlern ermöglichen, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten, in dem sie wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse erwerben können. Darüber hinaus wird DONES eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung innovativer Technologien spielen, die für eine nachhaltige Energiezukunft von wesentlicher Bedeutung sind.
Darüber hinaus diskutierten die Teilnehmer der Veranstaltung die Herausforderungen, mit denen junge Forscher konfrontiert sind, wenn sie sich an solchen Projekten beteiligen. Präsentationen von Experten wie Antonio Moreno, Senior Projektmanager von IFMIF-DONES, gaben Einblicke in die konkreten Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die mit der Arbeit an diesem Projekt verbunden sind. "In dieser Phase gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Forschung und Innovation, bei denen junge Forscher ihr volles Potenzial ausschöpfen können", betonte Moreno und ermutigte die Teilnehmer zur aktiven Teilnahme.
Zukunftsstrategie
Eines der Hauptziele des Projekts DONES ist es, sicherzustellen, dass bis 2035 der Bau des ersten Fusionskraftwerks in Europa beginnt. Dementsprechend sieht sich das Projekt zahlreichen Herausforderungen gegenüber, einschließlich der Sicherstellung der notwendigen Finanzierung und der Entwicklung ausgeklügelter Technologien, die eine nachhaltige Energieproduktion ermöglichen. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen und Industriepartnern wird DONES an der Entwicklung von Materialien arbeiten, die extremen Fusionsbedingungen standhalten.
In diesem Zusammenhang wies Dr. Daniel Miler von der Fakultät für Maschinenbau und Schiffsarchitektur auf die Bedeutung ingenieurtechnischer Lösungen in diesem Projekt hin. "Unsere Rolle bei der Entwicklung spezialisierter Ausrüstung für DONES umfasst die Herstellung von Kränen für die Fernbedienung, was aufgrund hoher Sicherheitsstandards und spezifischer Anforderungen eine Herausforderung darstellt", sagte Dr. Miler. Seine Arbeit sowie die Arbeit anderer Ingenieure ist entscheidend für die erfolgreiche Implementierung der Fusionstechnologie in Europa.
Globale Auswirkungen des Projekts
Das DONES-Projekt stellt nicht nur eine technische Herausforderung dar, sondern auch eine Gelegenheit zur Stärkung internationaler Beziehungen und Zusammenarbeit. Diese Initiative ermöglicht den Austausch von Wissen und Erfahrungen unter jungen Wissenschaftlern und ermutigt sie, ihre Fähigkeiten in einer dynamischen und inspirierenden Umgebung zu entwickeln. "Dies ist eine Gelegenheit für junge Menschen, sich an Projekten zu beteiligen, die die Zukunft unserer Energiepolitik gestalten werden", sagte einer der Teilnehmer der Veranstaltung.
Während sich das Projekt entwickelt, wird erwartet, dass Kroatien und Spanien weiterhin zusammenarbeiten, um ihre Ziele im Bereich der Fusionsenergie zu erreichen. Dieses gemeinsame Bestreben wird nicht nur zur Entwicklung von Technologien beitragen, sondern auch die Volkswirtschaften beider Länder stärken, neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und Innovationen fördern.
Abschließend war die Veranstaltung in Zagreb mehr als nur ein Treffen; es war ein Aufruf an junge Wissenschaftler, sich an einem Projekt zu beteiligen, das langfristige Auswirkungen auf den Energiesektor haben wird. DONES stellt eine einzigartige Gelegenheit dar, neue Fähigkeiten zu entwickeln, mit führenden Experten zusammenzuarbeiten und zu globalen Bemühungen beizutragen, nachhaltige Energiequellen zu erreichen.
Erstellungszeitpunkt: 03 Oktober, 2024
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