Der Vizepremier der Regierung der Republik Kroatien und Finanzminister Marko Primorac kündigte die Präsentation eines neuen Strategischen Rahmens für die Entwicklung des Kapitalmarktes an, ein Dokument, das entscheidend für die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des kroatischen Finanzsektors sein wird. Laut dem Minister hat die Regierung eine Reihe von Möglichkeiten identifiziert, die die Entwicklung des heimischen Kapitalmarktes anregen sollten, einschließlich einer stärkeren Beteiligung der Bürger durch die Emission von Staatsanleihen und Schatzwechseln. Frühere Ergebnisse zeigen, dass mehr als 150.000 Bürger bereits in diese Instrumente investieren und somit eine erhebliche Mobilisierung der heimischen Ersparnisse erreicht wurde.
Ein wichtiger Punkt, den Minister Primorac hervorhebt, ist die Notwendigkeit, die finanzielle Bildung der Bürger zu stärken. Darüber hinaus ist es notwendig, die Ersparnisse zu aktivieren, die in Einlagen gehalten werden. Nach den neuesten Daten halten die Bürger mehr als 36 Milliarden Euro bei Banken. Dies stellt ein erhebliches Potenzial für weitere Investitionen in Finanzinstrumente dar, nicht nur durch Staatsanleihen, sondern auch durch Kommunalanleihen, die zusätzliche Investitionsmöglichkeiten bieten würden, insbesondere in lokale Infrastrukturprojekte. Dies würde nicht nur die Sicherheit der investierten Mittel gewährleisten, sondern auch die wirtschaftliche Aktivität auf lokaler Ebene anregen.
Regionale Zusammenarbeit als Schlüssel zur Entwicklung des Marktes
Die Zusammenarbeit mit Slowenien beim Aufbau eines regionalen Kapitalmarktes stellt einen weiteren entscheidenden Schritt zur Stärkung der Liquidität und der Bekanntheit Kroatiens auf dem internationalen Investitionsmarkt dar. Auf der kürzlich abgehaltenen Konferenz „Kapitalmärkte 2024“ betonte Primorac die Bedeutung der regionalen Integration als Strategie, die Kroatien und Slowenien in wettbewerbsfähige Akteure auf dem globalen Finanzmarkt verwandeln könnte. Der Plan sieht die Schaffung eines gemeinsamen Aktienindex zwischen den beiden Ländern vor, der es erleichtern würde, einen breiteren Investorenkreis anzuziehen und das Vertrauen in heimische Finanzinstitute zu stärken.
Parallel zu diesen Bemühungen wird auch eine Ausweitung der Zusammenarbeit auf Ebene der gesamten Region in Betracht gezogen, mit dem Potenzial, auch andere Mitgliedstaaten der Europäischen Union einzubeziehen. Ähnliche Initiativen wurden bereits in den baltischen Ländern beobachtet, wo die regionale Integration zur Schaffung eines erkennbaren und liquiden Kapitalmarktes geführt hat, der die Aufmerksamkeit globaler Investoren auf sich zieht. Der Erfolg solcher Projekte zeigt, dass Kroatien und Slowenien durch gemeinsame Anstrengungen einen ähnlichen Erfolg erzielen könnten, insbesondere wenn eine kritische Masse an Aktien und anderen Wertpapieren, die zum Handel verfügbar sind, erreicht wird.
Potenziale für weitere Entwicklungen und Herausforderungen vor uns
Obwohl die bisherigen Bemühungen zu einem Anstieg der Marktliquidität und -kapitalisierung geführt haben, bestehen weiterhin Herausforderungen, die überwunden werden müssen, um eine langfristige Entwicklung sicherzustellen. Laut Ivana Gažić, der Vorsitzenden des Vorstands der Zagreber Börse, ist es notwendig, die Anzahl der gelisteten Unternehmen zu erhöhen und einen günstigeren gesetzlichen Rahmen zu schaffen, der den Unternehmen und Bürgern einen leichteren Zugang zum Markt ermöglicht.
Darüber hinaus müssen weitere Schritte zur Digitalisierung des Kapitalmarktes unternommen werden, um den Bürgern und Unternehmen einen einfacheren und schnelleren Zugang zu Investitionen zu ermöglichen. In diesem Sinne arbeitet das Finanzministerium bereits an Plattformen, die es den Bürgern ermöglichen, über digitale Kanäle in Anleihen und andere Wertpapiere zu investieren, was das Interesse an solchen Instrumenten, insbesondere unter der jüngeren Bevölkerung, erheblich steigern könnte.
Schlussfolgerungen zur Zukunft des Kapitalmarktes
Da sich Kroatien zunehmend darauf konzentriert, einen wettbewerbsfähigen und liquiden Kapitalmarkt zu etablieren, hat der strategische Rahmen, der bis Ende dieses Jahres vorgestellt wird, das Potenzial, entscheidende Durchbrüche zu bringen. Die regionale Zusammenarbeit mit Slowenien, die Stärkung der finanziellen Bildung und die Aktivierung der heimischen Ersparnisse sind nur einige der Schritte, die die Grundlage für eine weitere Entwicklung legen werden.
All diese Initiativen, von der Emission von Anleihen bis zur Schaffung eines gemeinsamen Aktienindex, zielen darauf ab, Kroatien Teil der globalen Investitionskarte zu machen und die langfristige Nachhaltigkeit und Stabilität des Finanzmarktes zu gewährleisten. Die Entwicklung des Kapitalmarktes ist entscheidend für die Gewährleistung der wirtschaftlichen Stabilität, die Anziehung ausländischer Investitionen und die Schaffung neuer Möglichkeiten für die heimische Wirtschaft.
Erstellungszeitpunkt: 10 Oktober, 2024
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