Heute, am 29. Juni 2024, feiern wir den Internationalen Donautag.

Kroatien war eines der ersten Länder im Donaubecken, das die Idee des Schutzes der Donau unterstützte, indem es am 29. Juni 1994 in Sofia die Konvention über die Zusammenarbeit zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Donau unterzeichnete, zusammen mit 9 anderen Ländern - Österreich, Bulgarien, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Moldawien, Rumänien, Slowakei und Ukraine sowie der Europäischen Union.

Die Konvention trat 1998 in Kraft, seitdem arbeitet die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (ICPDR) mit Sitz in Wien erfolgreich an der Erreichung ihrer Ziele. Heute zählt sie 14 Mitgliedsstaaten (neben den bereits erwähnten auch Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Serbien und Montenegro) und die Europäische Union als Ganzes.

Feier des Donautags
Die Kommission initiierte die Feier des Tages dieses bedeutendsten und zweitlängsten europäischen Flusses im Jahr 2004 anlässlich des 10. Jahrestages der Unterzeichnung der Konvention. Seitdem wird der Donautag jedes Jahr im gesamten Donaubecken, von Deutschland bis Rumänien und Ukraine, an der Donau und ihren Nebenflüssen gefeiert, mit motivierenden Botschaften und Aktivitäten, die Diskussionen über die Donau anregen und das Bewusstsein für die Verantwortung der Gemeinschaft und jedes Einzelnen für den Erhalt dieses Flusses schärfen.

Der erste Donautag in Kroatien fand am Ufer der Donau in Vukovar am 29. Juni 2004 statt, und in diesem Jahr ist es der 30. Jahrestag der Unterzeichnung der Konvention und der 20. Jahrestag der Feier des Donautags, unter dem Motto "Lasst die Donau blau bleiben!". Solche Feierlichkeiten erinnern die breite Öffentlichkeit daran, dass Wasser keine Grenzen kennt und alles, was im Schutz und in der Nutzung der Flüsse stromaufwärts geschieht, für alle stromabwärts gelegenen Mitglieder von Bedeutung ist, und dass internationale Zusammenarbeit im Wasser-management von außerordentlicher Wichtigkeit ist.

Aus diesem Grund erfordert die Wasserrahmenrichtlinie, als übergeordnete Richtlinie der Wasserpolitik der Europäischen Union, die Zusammenarbeit in internationalen Einzugsgebieten und die Erstellung eines gemeinsamen Bewirtschaftungsplans, was eine der Kernaufgaben dieser Kommission ist.

Das Donaubecken hat großen Einfluss auf die Wirtschaft, Umwelt und Kultur des gesamten Gebiets, und die Kommission und die Mitgliedsländer drücken anlässlich dieser Feierlichkeiten ihre starke Unterstützung für die Ukraine angesichts der russischen Aggression aus, die die bisher ergriffenen Maßnahmen und erzielten Ergebnisse im Schwarzmeerbecken negativ beeinflusst, in der Hoffnung, dass der nächste Donautag in Frieden und Sicherheit gefeiert wird.