Wanja Wiese erforscht die Bedingungen, die für das Vorhandensein von Bewusstsein erforderlich sind, und betont den Unterschied zwischen Gehirn und Computern. Laut Dr. Wiese kann die KI zwar bestimmte Prozesse des Bewusstseins simulieren, aber wesentliche Unterschiede verhindern, dass sie wirklich bewusst wird. In seinem Aufsatz analysiert er diese Unterschiede und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Struktur des Gehirns und die Art und Weise, wie Informationen verarbeitet werden.
Zwei Forschungsmethoden
Wiese verwendet zwei Ansätze, um das Bewusstsein in künstlichen Systemen zu untersuchen. Der erste Ansatz untersucht, wie bewusst aktuelle KI-Systeme sind und was hinzugefügt werden müsste, damit sie bewusst werden. Der zweite Ansatz, den Wiese bevorzugt, konzentriert sich auf die Identifizierung von Arten von KI-Systemen, die wahrscheinlich nicht bewusst werden, und darauf, wie die Möglichkeit der Entwicklung von Bewusstsein in bestimmten Systemen ausgeschlossen werden kann.
Verringerung des Risikos von künstlichem Bewusstsein
Das Ziel von Wieses Arbeit ist es, das Risiko der unbeabsichtigten Schaffung von künstlichem Bewusstsein zu verringern, da unklar ist, unter welchen Bedingungen dies moralisch akzeptabel wäre. Dieser Ansatz hilft, die Möglichkeit einer Täuschung durch Systeme, die bewusst erscheinen, zu beseitigen, während Experten glauben, dass aktuelle KI-Systeme nicht bewusst sind.
Prinzip der freien Energie
Wiese stützt sich auf das Prinzip der freien Energie von Karl Friston, das die Prozesse selbstorganisierender Systeme als eine Art der Informationsverarbeitung beschreibt. Beim Menschen umfasst dies Prozesse, die die Körpertemperatur, den Sauerstoffgehalt im Blut und den Zuckerspiegel regulieren. Computer können diese Prozesse simulieren, aber sie können ihre physiologischen Parameter nicht regulieren.
Kausale Struktur
Der entscheidende Unterschied, den Wiese hervorhebt, ist die kausale Struktur des Gehirns im Vergleich zu Computern. In einem Computer werden Daten zuerst aus dem Speicher geladen, dann in der Verarbeitungseinheit verarbeitet und gespeichert. Im Gehirn gibt es diese Trennung nicht, was bedeutet, dass verschiedene Bereiche des Gehirns anders miteinander kommunizieren. Wiese argumentiert, dass dieser Unterschied entscheidend für das Bewusstsein sein könnte.
Analyse der Unterschiede
In seiner Analyse weist Wiese darauf hin, dass die meisten Unterschiede zwischen Gehirn und Computern für das Bewusstsein nicht relevant sind. Zum Beispiel ist das Gehirn energieeffizienter als ein elektronischer Computer, aber das ist wahrscheinlich keine notwendige Bedingung für das Bewusstsein. Die Art und Weise, wie verschiedene Teile des Gehirns miteinander kommunizieren, könnte jedoch entscheidend für das Verständnis des Bewusstseins sein.
Abschließend stellt Wiese fest, dass das Prinzip der freien Energie nützlich ist, um die Eigenschaften bewusster Wesen zu beschreiben, die in künstlichen Systemen realisiert werden können, aber in den meisten künstlichen Systemen wie Computersimulationen nicht vorhanden sind. Dieser Ansatz ermöglicht eine detailliertere und genauere Bestimmung der Bedingungen, die für das Bewusstsein in künstlichen Systemen erforderlich sind.
Dr. Wanja Wiese von der Ruhr-Universität Bochum in Deutschland erforscht den Unterschied zwischen Bewusstsein im menschlichen Gehirn und in Computern. In seiner Arbeit betont er die Bedeutung der Gehirnstruktur und der Art und Weise, wie es Informationen verarbeitet, und erklärt, dass kausale Verbindungen zwischen verschiedenen Teilen des Gehirns eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Bewusstsein spielen. Der Aufsatz wurde am 26. Juni 2024 in der Zeitschrift "Philosophical Studies" veröffentlicht.
Laut Dr. Wiese kann die künstliche Intelligenz zwar bestimmte Prozesse des Bewusstseins simulieren, aber es gibt wesentliche Unterschiede, die verhindern, dass sie wirklich bewusst wird. In seiner Arbeit analysiert Wiese diese Unterschiede und betont, wie die Struktur des Gehirns und die Art und Weise, wie Informationen verarbeitet werden, eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Bewusstsein spielen. Es gibt zwei Hauptansätze zur Untersuchung des Bewusstseins in künstlichen Systemen. Der erste Ansatz versucht zu beantworten, wie bewusst aktuelle KI-Systeme sind und was den bestehenden Systemen hinzugefügt werden sollte, um dies zu erreichen. Der zweite Ansatz, den Wiese bevorzugt, konzentriert sich auf die Identifizierung von Arten von KI-Systemen, die wahrscheinlich nicht bewusst werden, und darauf, wie die Möglichkeit, dass bestimmte Systeme Bewusstsein entwickeln, ausgeschlossen werden kann.
Das Ziel von Wieses Arbeit ist es, das Risiko der unbeabsichtigten Schaffung von künstlichem Bewusstsein zu verringern, da unklar ist, unter welchen Bedingungen dies moralisch akzeptabel wäre. Dieser Ansatz hilft auch, die Möglichkeit einer Täuschung durch Systeme, die nur bewusst erscheinen, auszuschließen. Es gibt Anzeichen dafür, dass viele Menschen Chatbots, mit denen sie interagieren, Bewusstsein zuschreiben, obwohl Experten glauben, dass aktuelle KI-Systeme nicht bewusst sind.
Wiese stützt sich in seiner Arbeit auf das Prinzip der freien Energie, das vom britischen Neurowissenschaftler Karl Friston entwickelt wurde. Dieses Prinzip beschreibt Prozesse, die das Vorhandensein selbstorganisierender Systeme wie lebender Organismen als eine Art der Informationsverarbeitung sicherstellen. Beim Menschen umfasst dies Prozesse, die lebenswichtige Parameter wie die Körpertemperatur, den Sauerstoffgehalt im Blut und den Blutzuckerspiegel regulieren. Computer können diese Prozesse simulieren, aber sie können ihre physiologischen Parameter nicht regulieren. Der entscheidende Unterschied, den Wiese hervorhebt, ist die kausale Struktur des Gehirns im Vergleich zu Computern. In einem herkömmlichen Computer werden Daten zuerst aus dem Speicher geladen, dann in der Verarbeitungseinheit verarbeitet und schließlich wieder gespeichert. Im Gehirn gibt es diese Trennung nicht, was bedeutet, dass verschiedene Bereiche des Gehirns anders miteinander kommunizieren. Wiese argumentiert, dass dieser Unterschied entscheidend für das Verständnis des Bewusstseins sein könnte.
In seiner Analyse weist Wiese darauf hin, dass die meisten Unterschiede zwischen Gehirn und Computern für das Bewusstsein nicht relevant sind. Zum Beispiel ist das Gehirn energieeffizienter als ein elektronischer Computer, aber das ist wahrscheinlich keine notwendige Bedingung für das Bewusstsein. Die Art und Weise, wie verschiedene Teile des Gehirns miteinander kommunizieren, könnte jedoch entscheidend für das Verständnis des Bewusstseins sein.
Abschließend stellt Wiese fest, dass das Prinzip der freien Energie nützlich ist, um die Eigenschaften bewusster Wesen zu beschreiben, die in künstlichen Systemen realisiert werden können, aber in den meisten künstlichen Systemen wie Computersimulationen nicht vorhanden sind. Dieser Ansatz ermöglicht eine detailliertere und genauere Bestimmung der Bedingungen, die für das Bewusstsein in künstlichen Systemen erforderlich sind.
Darüber hinaus zeigt Wieses Analyse, wie verschiedene Prozesse im Gehirn die Bildung von Bewusstsein beeinflussen, was ein tieferes Verständnis nicht nur des menschlichen Bewusstseins, sondern auch der Möglichkeit seiner Schaffung in künstlichen Systemen bieten kann. Da KI-Systeme immer ausgefeilter werden, bleibt der Unterschied zwischen der Simulation von Bewusstsein und echtem Bewusstsein ein zentrales Forschungsthema. Durch seine Arbeiten versucht Wiese, diese Unterschiede zu klären und Leitlinien für die weitere Entwicklung künstlicher Intelligenz zu bieten, die nicht nur simuliert, sondern möglicherweise auch bewusste Erfahrungen repliziert. Diese Forschung hat erheblichen Einfluss auf ethische und philosophische Debatten über die Natur des Bewusstseins und den moralischen Status künstlicher Systeme.
Quelle: Ruhr University Bochum
Erstellungszeitpunkt: 21 Juli, 2024
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