Premierminister Andrej Plenković nahm heute in Split am 10. Treffen der Regierung und des Tourismussektors teil, bei dem ein neuer rechtlicher Rahmen für die Tourismusentwicklung vorgestellt wurde.
Die Teilnehmer wurden auch über die Umsetzung des Gesetzes über unerschlossenes Bauland, die Sicherheit von Tourismuszielen und Genehmigungen für Arbeiten im Tourismus und Gastgewerbe informiert. Herausforderungen und Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die Wettbewerbsfähigkeit des kroatischen Tourismus wurden diskutiert.
Projekte im Wert von 85 Millionen Euro zur Entwicklung von Split und der Gespanschaft Split-Dalmatien
Vor dem Treffen wurden sechs Verträge über den Kauf von Elektro-Diesel-Zügen zur Verbindung von Split und Zagreb im Wert von 57 Millionen Euro unterzeichnet. Zusätzlich wurden eine Reihe von Verträgen aus dem Bereich Umweltschutz und grüner Übergang übergeben und der Technologiepark Dračevac, der größte in Kroatien, eröffnet. Dieser Park ist das Ergebnis einer Schenkung der alten Kaserne an die Stadt Split durch die Regierung im Jahr 2018.
Premierminister Plenković betonte, dass diese Projekte im Wert von fast 85 Millionen Euro erheblich zur Entwicklung von Split und der Gespanschaft Split-Dalmatien beitragen werden.
Bisherige touristische Ergebnisse übertreffen die des Vorjahres
Bei der Vorstellung der Ergebnisse dieser Tourismussaison hob der Premierminister die Erreichung von 10,2 Millionen Ankünften und 46,8 Millionen Übernachtungen hervor, was fünf Prozent mehr Ankünfte und ein Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr sind. Auch die Vorsaison erzielte bessere Ergebnisse mit 11 Prozent mehr Ankünften und 12 Prozent mehr Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr.
Die fiskalisierten Einnahmen im Tourismus belaufen sich auf 3,24 Milliarden Euro, was 14 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres ist. Der Verkehr auf den Autobahnen verzeichnete 34,2 Millionen Fahrzeuge vom Jahresbeginn bis zum 15. Juli, was 11 Prozent mehr als im Vorjahr ist, und es wurden 12 Prozent mehr Mautgebühren eingenommen, was 205,2 Millionen Euro ohne Mehrwertsteuer entspricht. Die Zahl der Passagiere auf kroatischen Flughäfen stieg um 10 bis 25 Prozent.
Widerstandsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige Tourismusentwicklung
Derzeit halten sich etwa eine Million Touristen in Kroatien auf. Premierminister Plenković betonte die Widerstandsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des kroatischen Tourismus, der sich strategisch auf eine nachhaltige Entwicklung ausrichtet. Kroatien gehört zu den attraktivsten europäischen Reisezielen und ist die 18. Tourismusdestination der Welt.
Der Premierminister präsentierte auch die Übernachtungsergebnisse nach Gespanschaften: Die Gespanschaft Istrien verzeichnet 13,4 Millionen Übernachtungen, Split-Dalmatien 8,6 Millionen und Primorje-Gorski Kotar 7,6 Millionen. Die kontinentalen Gespanschaften erreichten rund 670 Tausend Ankünfte und 1,3 Millionen Übernachtungen, was sieben Prozent mehr Ankünfte und sechs Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr sind. Die häufigsten Gäste kommen aus Deutschland, Slowenien, Österreich und Polen.
Eurozone und Schengen-Raum als Antrieb für den Tourismussektor
Der Premierminister betonte die Bedeutung der Fortsetzung des Trends zur Senkung der Inflationsrate und der Vermeidung eines Anstiegs der Inflation in der Hochsaison. Er erinnerte daran, dass die Regierung während der Krisen, von Covid bis zur Energiekrise, bedeutende Unterstützung für den Tourismussektor geleistet hat. Darüber hinaus schaffen die Mitgliedschaft Kroatiens im Schengen-Raum und der Eurozone sowie das hohe Investitionskreditrating einen günstigen Rahmen für Geschäfte im Tourismus.
Investitionen in den Tourismus
Der Premierminister erklärte, dass der Gesamtbetrag der Investitionen in den Tourismus in den letzten acht Jahren auf 6,25 Milliarden Euro geschätzt wird, während die Regierung bis 2030 1,3 Milliarden Euro für nachhaltige Tourismusprojekte gesichert hat. Erstmals wurden über den Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplan nicht rückzahlbare europäische Mittel in Höhe von 290 Millionen Euro sowohl für den öffentlichen als auch für den privaten Sektor gesichert. Außerdem wurden 60 Millionen Euro aus dem Staatshaushalt für die Entwicklung des Gesundheitstourismus gesichert.
„Unser Ziel ist es, dass die gesetzlichen Vorschriften einfach, zugänglich und verständlich sind, damit der Tourismus davon erheblich profitieren kann“, schloss der Premierminister und rief die Teilnehmer des Treffens auf, auf mögliche Hindernisse hinzuweisen, damit diese vor der endgültigen Verabschiedung der Durchführungsverordnungen beseitigt werden können.
Zunahme der Ankünfte und Übernachtungen im Jahr 2024
Nach dem neuesten Bericht des Kroatischen Tourismusverbandes verzeichneten die ersten drei Monate des Jahres 2024 einen deutlichen Anstieg der Ankünfte und Übernachtungen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Ankünfte um 26 %, während die Zahl der Übernachtungen um 32 % zunahm. Diese Ergebnisse übertreffen auch die Zahlen von 2019, als die Ankünfte um 17 % und die Übernachtungen um 34 % zunahmen.
Im ersten Quartal 2024 führte Istrien mit 772 Tausend Übernachtungen, Kvarner mit 534 Tausend und die Gespanschaft Split-Dalmatien mit 333 Tausend Übernachtungen. Zagreb, Rovinj, Dubrovnik, Split, Opatija, Poreč und Zadar verzeichneten ebenfalls eine bedeutende Anzahl von Übernachtungen.
Strategien für weiteres Wachstum
Die Strategie für nachhaltige und ganzjährige Tourismusentwicklung zeigt positive Ergebnisse, wie die finanziellen Indikatoren bestätigen. Die fiskalisierten Einnahmen im Tourismus belaufen sich auf 3,24 Milliarden Euro, was 14 % mehr als im Vorjahr ist. Auf den Autobahnen wurden 34,2 Millionen Fahrzeuge verzeichnet, und die Zahl der Passagiere an Flughäfen stieg um 10 bis 25 %.
In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 erreichten inländische Gäste 962 Tausend Übernachtungen, Slowenen 285 Tausend, Deutsche 279 Tausend und Österreicher 250 Tausend Übernachtungen. Hotels verzeichneten die höchste Anzahl an Übernachtungen, gefolgt von privaten Unterkünften und Campingplätzen.
Auswirkungen der Schengen- und Eurozonen-Mitgliedschaft
Die Mitgliedschaft Kroatiens im Schengen-Raum und in der Eurozone hat den Tourismussektor weiter stimuliert. Zusammen mit einem hohen Investitionskreditrating schafft dies einen günstigen Rahmen für Geschäfte und die weitere Entwicklung des Tourismus. Premierminister Plenković betonte die Bedeutung der Fortsetzung der Senkung der Inflationsrate und der Unterstützung des Sektors, um positive Trends beizubehalten.
Der Premierminister schloss, dass das Ziel der Regierung darin besteht, einfache, zugängliche und verständliche gesetzliche Vorschriften zu gewährleisten, die weiteres Wachstum und die Entwicklung des Tourismus ermöglichen, und rief die Teilnehmer des Treffens auf, auf mögliche Hindernisse hinzuweisen, damit diese rechtzeitig beseitigt werden können.
Erstellungszeitpunkt: 24 Juli, 2024
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