Das Ministerium für Inneres der Republik Kroatien setzt seine strategischen Investitionen in fortschrittliche Technologie fort, die einen effektiveren Schutz der Außengrenzen der Europäischen Union ermöglicht. Bei der feierlichen Übergabe an der Polizeiakademie „Erster kroatischer Grenzschutzbeamter“ am 30. August 2024 stellte Minister Davor Božinović die neueste Generation von Wärmebildkameras vor, die auf mobilen Anhängern montiert sind, zusammen mit entsprechenden Einsatzfahrzeugen. Diese hochmoderne Ausrüstung, die eine 24-Stunden-Überwachung ermöglicht, macht die kroatische Grenzpolizei zu einer der am besten ausgestatteten in Europa.
Minister Božinović betonte, dass es sich um die dritte Generation von mobilen Wärmebildkameras handelt, die im Vergleich zu früheren Modellen erheblich verbessert wurden. „Diese Kameras sind unverzichtbar für die Überwachung von Grenzen, die zugleich die Außengrenzen der Europäischen Union sind. Ihre Fähigkeit, unter allen Bedingungen zu arbeiten, unabhängig von der Verfügbarkeit von GSM-Signalen oder Satellitenverbindungen, ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung selbst in den isoliertesten Gebieten“, sagte Božinović. Er fügte hinzu, dass die Zahl der illegalen Grenzübertritte in diesem Jahr um 55 % gesenkt wurde, während die Zahl der Asylanträge um 58 % zurückgegangen ist, was direkt auf die erhöhte Effizienz der Grenzpolizei zurückzuführen ist.
Dieser Fortschritt ermöglicht es Kroatien, seine Verpflichtungen aus dem neuen Pakt für Migration und Asyl erfolgreich zu erfüllen, den die Europäische Union bis 2026 umsetzen will. Der Pakt sieht eine Reihe neuer gesetzlicher und operativer Kapazitäten für die Mitgliedstaaten vor, wobei der Schutz der Außengrenzen ein entscheidender Punkt bleibt. „Kroatien wird bereit sein, diese Maßnahmen umzusetzen und den Schutz seiner Grenzen zu gewährleisten, um den Eintritt von Personen zu verhindern, die sich nicht an die gesetzlichen Verfahren halten“, betonte Božinović während seiner Rede.
Neben Božinović nahmen an der Übergabe auch der Polizeipräsident Nikola Milina, sein Stellvertreter Jozo Šuker und der stellvertretende Leiter der Grenzverwaltung Gilio Toić Sintić teil. Toić Sintić hob hervor, dass die neuen Kameras entlang der gesamten Außengrenze verteilt werden, um ein hohes Maß an Sicherheit an allen wichtigen Punkten zu gewährleisten. „Diese Kameras ermöglichen nicht nur die Überwachung großer Gebiete, sondern auch die Erkennung von Aktivitäten in Entfernungen von bis zu fünf Kilometern, was die operative Fähigkeit der Grenzpolizei erheblich verbessert“, sagte er.
Neben der Technologie selbst sind die Systeme mit Solarmodulen und Brennstoffzellen ausgestattet, die ihnen einen vollautonomen Betrieb ermöglichen. Diese mobilen Einheiten können längere Zeit im Feld bleiben, ohne externe Energiequellen zu benötigen, was ihre operative Flexibilität weiter erhöht. Die Verlagerung dieser Systeme von einem Standort zum anderen ist in sehr kurzer Zeit möglich, was eine schnelle Reaktion auf Veränderungen der Situation im Feld gewährleistet.
Die Ausrüstung wurde im Rahmen eines Projekts finanziert, das aus dem Fonds für integriertes Grenzmanagement, dem Finanzinstrument für Grenzmanagement und Visapolitik (BMVI) kofinanziert wurde, wobei 75 % der Kosten durch europäische Mittel gedeckt wurden, während die verbleibenden 25 % aus dem Staatshaushalt der Republik Kroatien finanziert wurden. Der Gesamtwert des Vertrags, der mit dem Konsortium von Wirtschaftsteilnehmern bestehend aus Ericsson Nikola Tesla d.d., Securitas Hrvatska d.o.o. und Hidraulika promet d.o.o. abgeschlossen wurde, beläuft sich auf 6.988.244,60 Euro einschließlich Mehrwertsteuer.
Božinović wies darauf hin, dass Kroatien bereits mehrfach seine Verpflichtung zum Schutz der Außengrenzen der Europäischen Union demonstriert hat. Seit 2019 verwendet die Grenzpolizei Wärmebildkameras, die sich als äußerst effektiv bei der Verhinderung illegaler Übertritte erwiesen haben. Bis heute wurden insgesamt 35 solcher mobiler Systeme in mehreren Phasen geliefert, und die neueste Lieferung wird die Kapazitäten der Polizei weiter stärken. Laut dem Minister sind diese Maßnahmen entscheidend für die langfristige Sicherheit nicht nur Kroatiens, sondern auch der gesamten Europäischen Union.
Neben den technischen Innovationen arbeitet das Ministerium für Inneres aktiv an der Verbesserung der Ausbildung und operativen Fähigkeiten der Polizeibeamten. In Zusammenarbeit mit europäischen Partnern sind eine Reihe gemeinsamer Übungen und Operationen geplant, um die Fähigkeit zur Erkennung und Verhinderung illegaler Aktivitäten an der Grenze weiter zu verbessern. „Diese Ausrüstung wäre ohne gut ausgebildetes Personal nicht effektiv, daher investieren wir kontinuierlich in die Schulung und Weiterentwicklung unserer Polizeibeamten“, betonte Božinović.
Die Zusammenarbeit mit europäischen Institutionen ist ebenfalls ein entscheidendes Element bei der Umsetzung der Maßnahmen zum Schutz der Grenzen. Die Europäische Kommission hat bereits die innovativen Lösungen gelobt, die Kroatien eingeführt hat, insbesondere die autonomen Systeme mit Wärmebildkameras als Beispiel für bewährte Verfahren hervorgehoben. „Wir hoffen, dass auch andere Mitgliedstaaten die Vorteile dieser Systeme erkennen und unserem Beispiel folgen“, fügte der Minister hinzu.
Durch diese Modernisierung wird Kroatien zu einem wichtigen Akteur in der europäischen Sicherheitsarchitektur. Während die Europäische Union sich auf die Umsetzung des neuen Pakts für Migration vorbereitet, könnte das kroatische Modell zum Schutz der Grenzen als Vorbild für andere Mitgliedstaaten dienen. Dieses Modell basiert auf einer Kombination aus neuester Technologie, operativer Flexibilität und hohem Maß an Autonomie, was eine effektive Handlungsfähigkeit unter allen Bedingungen ermöglicht.
Pläne für die Zukunft umfassen die weitere Stärkung der technischen Kapazitäten der Grenzpolizei sowie die Erweiterung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit. „Unser Ziel ist es, ein integriertes System zum Schutz der Grenzen zu schaffen, das bereit ist, auf alle Herausforderungen zu reagieren, von illegalen Übertritten bis hin zu grenzüberschreitender Kriminalität. Dies werden wir durch kontinuierliche Investitionen in Technologie und Personal sowie durch Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern erreichen“, schloss Božinović.
Die letzte Lieferung von Wärmebildkameras und Fahrzeugen stellt einen wichtigen Schritt in diese Richtung dar. Alle bisherigen Ergebnisse zeigen, dass Kroatien auf dem richtigen Weg ist, um eines der effizientesten Länder beim Schutz der Außengrenzen der Europäischen Union zu werden. Dieses Projekt trägt nicht nur zur Sicherheit Kroatiens bei, sondern stärkt auch die Sicherheit der gesamten Region und stellt sicher, dass die Europäische Union in ihren Bemühungen, illegale Aktivitäten an ihren Außengrenzen zu verhindern, standhaft bleibt.
Erstellungszeitpunkt: 31 August, 2024
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