Das Programm zur Stärkung der psychischen Gesundheit in Kroatien ist eine wichtige Initiative, die mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, die Zugänglichkeit und Qualität psychologischer Dienste in Gesundheitszentren im ganzen Land zu verbessern. Im vergangenen Jahr hat dieses Programm erfolgreich mehr als 15.000 psychologische Dienste in mehreren kroatischen Kreisen bereitgestellt, darunter Zagreb, Split-Dalmatien, Krapina-Zagorje und Međimurje. Die Initiative zielt darauf ab, Hilfe ohne Überweisung anzubieten, wodurch die Barrieren für den Zugang zur psychischen Gesundheitsversorgung erheblich verringert werden.
Eines der Hauptziele des Programms ist die Entstigmatisierung psychischer Störungen und die Ermöglichung früher Interventionen, die insbesondere im Kontext von posttraumatischen Belastungen durch Kriegs-konflikte, dem Übergang vom Kommunismus und sozialer Unsicherheit von Bedeutung sind. Diese Umstände haben zu erhöhten Raten von Depressionen und Angststörungen geführt, und laut den neuesten Daten belegt Kroatien den dritten Platz in der Europäischen Union hinsichtlich der Anzahl der Menschen, die an chronischer Depression leiden.
Neben der Fokussierung auf die Behandlung psychischer Störungen spielt das Programm eine wichtige Rolle bei der Prävention. Neue mobile Teams von Fachleuten für psychische Gesundheit wurden eingerichtet und arbeiten in Gemeinschaften, um Unterstützung direkt in Gesundheitszentren und im Feld anzubieten. Es sind auch Pläne zur Ausweitung des Programms auf weitere Landkreise, darunter Osijek-Baranja und Varaždin, vorgesehen, um die Verfügbarkeit von Dienstleistungen auf nationaler Ebene zu erhöhen.
Öffentliche Gesundheitsaktionen als Schlüsselfaktor der Prävention
Der Welttag der psychischen Gesundheit wurde am 10. Oktober 2024 unter dem Motto „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“ gefeiert, was die Bedeutung der psychologischen Unterstützung für Mitarbeiter hervorhebt. Das Gesundheitsministerium organisierte eine öffentliche Gesundheitsaktion „Guten Tag, wie geht es Ihnen?“, die in sechs kroatischen Städten, darunter Zagreb, Split und Rijeka, stattfand. Die Bürger hatten die Möglichkeit, Fragebögen zu ihrem emotionalen Zustand auszufüllen und hilfreiche Ratschläge von Psychologen zu erhalten.
Diese Aktion ist Teil eines umfassenderen Plans zur Förderung der psychischen Gesundheit im Rahmen des strategischen Rahmens, den die Regierung der Republik Kroatien bis 2030 verabschiedet hat. Das Dokument erkennt die psychische Gesundheit als Priorität der öffentlichen Gesundheit an und betont die Notwendigkeit umfassender Maßnahmen zur Verbesserung der Prävention, Diagnose und Behandlung psychischer Störungen. Darüber hinaus erhöht der wachsende Anteil der älteren Bevölkerung den Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen, was das Gesundheitssystem zusätzlich belastet. Daher ist eines der Hauptziele der Strategie die Verbesserung der Verfügbarkeit von Dienstleistungen, um den Druck auf die sekundäre und tertiäre Gesundheitsversorgung zu verringern.
Zukünftige Schritte zur Reform des Systems
Eine der wichtigsten Herausforderungen, mit denen Kroatien konfrontiert ist, ist die unzureichende Verfügbarkeit professioneller psychologischer Hilfe, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die Reform des Gesundheitssystems, die im Rahmen des Programms zur Stärkung der psychischen Gesundheit initiiert wurde, sieht die Gründung neuer psychologischer Zentren und mobiler Teams vor, die auch in abgelegenen Gebieten Unterstützung leisten. Bis Ende 2024 sollen mehr als 130 neue psychologische Teams verpflichtet werden, die innerhalb des Netzwerks der öffentlichen Gesundheitsdienste tätig sein werden, was das Gesamtsystem erheblich verbessern wird.
Der Gesundheitsminister, Vili Beroš, betonte die Bedeutung dieser Reformen als Grundlage für eine langfristige Verbesserung der psychischen Gesundheitsqualität in Kroatien. „Die Gewährleistung eines zugänglichen psychologischen Hilfsangebots auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung ist eine der wichtigsten Prioritäten der Reform, wobei der Schwerpunkt auf Prävention und frühzeitiger Erkennung psychischer Störungen liegt“, erklärte Beroš. Er kündigte außerdem die Einrichtung einer speziellen dreiziffrigen Telefonnummer an, die es den Bürgern ermöglicht, schneller und einfacher psychologische Hilfe zu erhalten.
Langfristige Auswirkungen und die Bedeutung der Prävention
Das langfristige Ziel des Programms ist die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit psychischen Störungen sowie die Verringerung des oft mit diesem Thema verbundenen Stigmas. Durch die Erhöhung der Verfügbarkeit von Dienstleistungen, die Verringerung des Drucks auf die Krankenhauskapazitäten und die Stärkung präventiver Maßnahmen strebt Kroatien an, sich den europäischen Standards in der Bereitstellung umfassender psychischer Gesundheitsversorgung anzunähern. In diesem Zusammenhang betonen Experten die Bedeutung von Bildung und Bewusstsein für psychische Gesundheit, um die Bürger zu ermutigen, rechtzeitig Hilfe zu suchen.
Mit all diesen Initiativen reiht sich Kroatien in die globalen Bemühungen ein, die Belastung durch psychische Krankheiten zu verringern, die laut Prognosen der Weltgesundheitsorganisation bis 2030 die häufigste Todesursache und Ursache für Behinderungen weltweit sein werden. Prävention ist der Schlüssel zum Erfolg im Kampf gegen dieses globale Problem, und kroatische Programme bieten ein positives Beispiel dafür, wie durch systematische Reformen die psychische Gesundheit der Nation verbessert werden kann.
Erstellungszeitpunkt: 11 Oktober, 2024
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